Integratives Sandspiel

Das Gestalten und Erleben der Bilder im Sand bewirken eine direkte Kontaktaufnahme mit den inneren Welten und seelischen Landschaften.

Das integrative Sandspiel ist ein tiefenpsychologisches Therapieverfahren, das diagnostisch und therapeutisch in der Arbeit mit Menschen aller Altersgruppen eingesetzt werden kann. Es wurde von Dora M.Klaff auf der Grundlage der analytischen Psychologie von C.G.Jung und dem „Weltspiel“ von Margaret Lowenfeld entwickelt. In seiner Anwendung ist es international verbreitet und in der „International Society for Sandplay Therapy“ (ISST) organisiert.

Beim integrativen Sandspiel arbeiten die PatientInnen mit einem Indoor-Sandkasten in Tischhöhe. Mithilfe von Sand, einer Vielzahl von Figuren und unterschiedlicher Materialien werden im spontanen Vorgehen dreidimensionale Szenen gestaltet. Das Gestalten und Erleben der Bilder im Sand bewirken eine direkte Kontaktaufnahme mit den inneren Welten und seelischen Landschaften der PatientInnen. Psychische Inhalte finden im Gestaltungsprozess einen sichtbaren und be-greifbaren Ausdruck. Durch das gemeinsame Betrachten der entstandenen Szene von TherapeutIn und PatientIn kann ein Bezug zwischen Innen- und Außenwelt hergestellt werden. Dies bewirkt ein besseres Verständnis inneren Geschehens und entlastet die Patientinnen auch auf körperlicher und sozialer Ebene. Das integrative Sandspiel setzt Energien für ganzheitliche Entwicklungs- und Heilungswege frei.